Herrenmoral

Herrenmoral
Herrenmoral,
 
von F. Nietzsche geprägter Begriff: die Wertschätzungen, die aus der Selbstbejahung und dem Selbstbewusstsein von Herrenschichten hervorgehen, ebenso aus der Verachtung des ängstlichen, misstrauischen, mitleidigen und auf Nützlichkeit bedachten Wesens (aus dem die »Sklavenmoral« entspringe).

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Hẹr|ren|mo|ral, die [nach dem dt. Philosophen F. Nietzsche (1844-1900), der darunter ein ethisches Verhalten verstand, das sich durch Selbstbewusstheit u. den Mut zur Distanz gegenüber den vermeintlich Minderwertigen u. Schwachen auszeichnete]: [ethisches] Verhalten von Menschen, die sich anderen überlegen fühlen u. sich auch entsprechend verhalten.

Universal-Lexikon. 2012.

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